Expertentipps

Expertenwissen ist in diesen Tagen gefragt. Mit der Rubrik Expertentipps in unserem WirtschaftsDienst Magazin stellen wir für Sie Informationen zu aktuellen Themen zusammen und lassen Experten zu Wort kommen. Auf dieser Seite finden Sie einige unserer Expertentipps aus unserem Magazin zum Nachlesen. Nehmen Sie gerne bei Interesse auch direkten Kontakt zu unseren Experten auf.

Sie können ebenfalls auf Expertisen zurückgreifen und möchten einen Expertentipp in unserem Magazin veröffentlichen und diesen auf unserer Homepage oder in unseren sozialen Medien wiederfinden? Weitere Informationen erhalten Sie über unsere Mediadaten. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.


„neu/wagen“: Die Chipkrise und ihre Folgen — Chancen für die lokale Wirtschaft in Niedersachsen

Von Prof. Dr.-Ing. Holger Blume. Die Chipkrise der letzten Jahre hat dramatisch verdeutlicht, wie sensibel die Produktion unter-schiedlicher Güter von der verlässlichen Lieferung von modernen leistungsfähigen Halbleiter-Bauelementen („Chips“) abhängt. Viele Bürger*innen haben erlebt, dass die Lieferung bestimmter Produkte wie z.B. PKWs nur mit sehr großen Lieferz eiten möglich war, weil z.T. einzelne Chips für ein Fahrzeugmodell nicht verfügbar waren. In den Medien wurden immer wieder spektakuläre Beispiele benannt, bei denen beispielsweise Fahrzeug-Hersteller bestimmte Waschmaschinen-Serien aufgekauft haben, nur um die dort verbauten Microcontroller entnehmen zu können. Diese Abhängigkeit wird sich aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren noch dramatisch vergrößern, da alle Prognosen vorhersagen, dass die Anzahl der verbauten Chips in Industrie- und Konsum-Produkten sich bis zum Jahre 2030 verdoppeln wird. Weiter verschärft wird diese Krise dadurch, dass der Schwerpunkt der Halbleiter-Produktion in Asien liegt.

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„neu/wagen“: Produktion nachhaltiger ausrichten

Von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Lüdersen. Die deutlich angestiegenen Energiepreise, aber auch die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zur Marktpositionierung erfordern eine kontinuierliche Veränderung, Optimierung und/ oder Transformation von Produktionsprozessen und Energiewandlungsprozessen. Diese Transformation hin zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen Herstellung von Automobilkomponenten bedeutet große Umbrüche in den Produktionsprozessen, der notwendigen Infrastruktur und der Unternehmenskultur. Die erforderlichen nachhaltigen Transformationsprozesse in der Prozesstechnik und Energietechnik sind die Arbeitsschwerpunkte des Instituts für Verfahrenstechnik, Energietechnik und Klimaschutz (IVEK) und des Forschungszentrums Energie-Mobilität-Prozesse (FZ EMP), die beide an der Hochschule Hannover angesiedelt sind und unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing Ulrich Lüdersen arbeiten.

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„neu/wagen“: Unsicherheit bei CO2-neutraler Mobilität?

Von Prof. Dr.-Ing. Lars-O. Gusig. Nach unzähligen Forschungsprojekten und anfänglichen technischen Problemen konnten die meisten Fahrzeughersteller inzwischen einen Großteil ihres Produktportfolios erfolgreich auf alternative Antriebstechnologien umstellen. Noch vor zehn Jahren, zu Zeiten des großen Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität“, war es durchaus offen, welche Technologie sich am Markt durchsetzen würde. Neben dem rein batterieelektrischen Antrieb (BEV) wurden verschiedene Hybrid-Varianten, Range-Extender, Brennstoffzellen (FCEV) oder auch die Verbrennung von Wasserstoff zunächst parallel betrachtet. Nachdem das Thema Reichweite und Kosten der Batteriezellen dramatische Fortschritte gemacht hat, hat sich branchenweit im PKW-Markt der reine BEV durchsetzen können. In den letzten acht Jahren konnten allein die deutschen Hersteller über 45 Markteinführungen realisieren. In praktisch allen Segmenten steht nun eine große Auswahl zur Verfügung.

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„neu/wagen“: Lösungen für Unternehmen im Recycling

Von Prof. Dr. Ulrich Giese. Ist es möglich, ein Fahrzeug zu 100 Prozent zu recyceln? Dieser Frage widmet sich der Arbeitskreis „Kreislaufwirtschaft“ des Transformationsnetzwerks „neu/wagen“ mit speziellem Fokus auf die Entwicklung recycelfähiger Materialien und Materialverbünde. Dabei ist es bereits bei der Konstruktion sinnvoll, die vollständige Recyclingfähigkeit eines Produktes zu Grunde zu legen. Im Einzelnen sind dabei sowohl die Auswahl und Entwicklung der Materialien als auch Aspekte der Konstruktion und Verfahrenstechnologie zu beachten.

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Serielles Sanieren: Gamechanger für Klimaschutz und Wirtschaft

Von Olaf Daebler. Allein in der Region Hannover müssten rund 10.000 Gebäude und damit etwa 50.000 Wohnungen dringend saniert werden, damit Deutschland das gesetzte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 schafft. Doch es herrscht Handwerkermangel, Bau- und Materialkosten sind immens gestiegen und dazu die Energiekrise, die auch die Energiekosten in die Höhe treibt: konventionell ist das nicht zu schaffen. Länder wie die Niederlande oder Frankreich setzen längst erfolgreich auf serielle Sanierung, während in Deutschland bisher nur wenige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Bayern mit der alternativen Methode bauen, die für schnelle und einfache Umsetzung sorgt – und das bei gleich guter Qualität.

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