Mittagstisch: Pflege, Flüchtlinge und Purismus

Auf eine Tasse Kaffee ... klang gestern der monatlich an wechselnden Orten stattfindende "WirtschaftsDienst Mittagstisch" in der "Insel" am Maschsee aus. Doch erfrischend war auch schon die Begrüßung: Sterne-Gastronom Norbert Schu gab einen kurzen, aber sehr persönlichen Einblick in seine eigene Gründungsgeschichte. Vor 21 Jahren eröffnete der Winzer-Sohn das hochdekorierte Restaurant mit heute über 40 festangestellten Mitarbeitern. Eigentlich wünsche er sich mehr Purismus in der Küche, verriet Schu. Den Tischimpuls gab Jasmin Arbabian-Vogel, die 1996 nach ihrem Studium den Interkulturellen Sozialdienst gegründet und seitdem erfolgreich zu einer mittelständischen Firmengruppe mit heute etwa 150 Beschäftigten weiterentwickelt hat.

Zur Sprache kamen die aktuellen Herausforderungen in der Pflege, darunter die Änderungen in der Pflegeversicherung zum Jahreswechsel, der zunehmende Bedarf an interkulturellen Kompetenzen, aber auch der Fachkräftemangel. Und so spannte die auch gesellschaftlich stark engagierte Unternehmerin auch den Bogen zur Flüchtlingsthematik. Wie können Unternehmen den Zuzug der mehrheitlich jungen Menschen als Chance nutzen? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es? Genug Impulse für gute Gespräche am Tisch.

Fotos: Nieter / kreani.de